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Freitag, 8. Mai 2015
Eliten
fallstaff, 09:55h
Heute am 8.Mai
Kapitulation durch Generäle.
Aus der Süddeutschen: "Die professionelle Deformation der Generalität im Nationalsozialismus offenbarte sich jetzt in horrender Verantwortungslosigkeit gegenüber den eigenen Soldaten. Das NS-Regime brach nur deshalb nicht früher zusammen, weil die Generäle es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten, Befehlen zuwiderzuhandeln - obwohl sie vom NS-Terror selbst kaum betroffen waren. "
und
". Der Januar 1945 wurde mit 450 000 Toten zum verlustreichsten Monat des gesamten Zweiten Weltkriegs, und bis zu dessen Ende fiel eine weitere Million. Hinzu kam der Tod aus der Luft, der seit September 1944 neue Dimensionen annahm: In den letzten acht Monaten fielen etwa drei Viertel aller Bomben des ganzen Krieges."
und nach dem Krieg,versorgt mit guten Pensionen.
Kapitulation durch Generäle.
Aus der Süddeutschen: "Die professionelle Deformation der Generalität im Nationalsozialismus offenbarte sich jetzt in horrender Verantwortungslosigkeit gegenüber den eigenen Soldaten. Das NS-Regime brach nur deshalb nicht früher zusammen, weil die Generäle es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten, Befehlen zuwiderzuhandeln - obwohl sie vom NS-Terror selbst kaum betroffen waren. "
und
". Der Januar 1945 wurde mit 450 000 Toten zum verlustreichsten Monat des gesamten Zweiten Weltkriegs, und bis zu dessen Ende fiel eine weitere Million. Hinzu kam der Tod aus der Luft, der seit September 1944 neue Dimensionen annahm: In den letzten acht Monaten fielen etwa drei Viertel aller Bomben des ganzen Krieges."
und nach dem Krieg,versorgt mit guten Pensionen.
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Donnerstag, 7. Mai 2015
Nostalgie
fallstaff, 19:33h
""Die abhandene Welt" heißt der Film in Anspielung auf das berühmte Lied von Rückert/Mahler. In der Tat ist vielen Figuren des Films eine ganze Welt abhanden gekommen durch die Lügen der Mutter. Mindestens genauso schwer wiegt aber die Zeit, die dem Zuschauer in den 100 Minuten dieser vergeblich mit Opernarien, klassischem Liedgut und zweitklassigem Bar-Jazz aufgehübschten Posse abhanden kommt." lese ich und denke, wie unterschiedlich doch Wahrnehmungen sind.
Eine gute gebaute Story, eine das Herz berührende Geschichte, Herz und Hirn gleichzeitig.
Dazu eine Truppe großartiger Schauspieler, die Damen singen und es ist nicht peinlich,obwohl sich die Sukowa (nicht zunm ersten Mal) an Schumann und Schubert heranwagt.
Angesichts der Überfülle von Filmen, die nicht diese Qualität haben,kann ich das Abwert-Urteil gar nicht nachvollziehen.
Vielleicht ist es Nostalgie. Gunnar Möller, den kennen jüngere Menschen doch gar nicht.Karin Dor vielleicht noch,aber Gunnar Möller?
Ein Familiengeheimnis aufdecken ist immer schmerzhaft. Ich kann darin Kitsch nicht erkennen, im Gegenteil baut Frau Trotta darin auch urkomische Momente ein, der Kampf der beiden Brüder löst bei der Tochter,nicht nur bei ihr,herzhaftes Lachen aus.
Ich finde diesen Film sehr sehenswert. Dass es solche Filme von diesem Niveau gibt, ist mir ein Trost.
Eine gute gebaute Story, eine das Herz berührende Geschichte, Herz und Hirn gleichzeitig.
Dazu eine Truppe großartiger Schauspieler, die Damen singen und es ist nicht peinlich,obwohl sich die Sukowa (nicht zunm ersten Mal) an Schumann und Schubert heranwagt.
Angesichts der Überfülle von Filmen, die nicht diese Qualität haben,kann ich das Abwert-Urteil gar nicht nachvollziehen.
Vielleicht ist es Nostalgie. Gunnar Möller, den kennen jüngere Menschen doch gar nicht.Karin Dor vielleicht noch,aber Gunnar Möller?
Ein Familiengeheimnis aufdecken ist immer schmerzhaft. Ich kann darin Kitsch nicht erkennen, im Gegenteil baut Frau Trotta darin auch urkomische Momente ein, der Kampf der beiden Brüder löst bei der Tochter,nicht nur bei ihr,herzhaftes Lachen aus.
Ich finde diesen Film sehr sehenswert. Dass es solche Filme von diesem Niveau gibt, ist mir ein Trost.
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70
fallstaff, 15:28h
Gedenken,Gedanken an eine dustere Zeit. Das Ende der Schreckensherrschaft mit viel Schrecken,Mord in den letzten Kriegstagen, Vertreibung,massenhaft Selbstmord,Befreiung von Grauensorten,KZs.
Eine wirkliche dustere Zeit.
Erst mit einer gewissen Neugier angegangen. Die Zeit in der ich geboren wurde,noch im Krieg, im Bauch der Mutter die Zeit im Bunker, mit vielen Ängsten um das eigene Leben, das der Kinder und des Mannes erlebt hat.
Vorbewußt, aber doch als Information in den Zellen gespeichert und nun ins Bewußtsein geholt, durch alle die Berichte vertieft. Eine Ahnung vom in den Zellen gespeicherten Schrecken.
Die Vielzahl der Sendungen ist erdrückend. Nunmehr muss ich einen Schlußstrich ziehen. Genug. Es will erst einmal alles verdaut werden.
70...eine so kleine Zeit, das Vergangene noch so nah.
Eine wirkliche dustere Zeit.
Erst mit einer gewissen Neugier angegangen. Die Zeit in der ich geboren wurde,noch im Krieg, im Bauch der Mutter die Zeit im Bunker, mit vielen Ängsten um das eigene Leben, das der Kinder und des Mannes erlebt hat.
Vorbewußt, aber doch als Information in den Zellen gespeichert und nun ins Bewußtsein geholt, durch alle die Berichte vertieft. Eine Ahnung vom in den Zellen gespeicherten Schrecken.
Die Vielzahl der Sendungen ist erdrückend. Nunmehr muss ich einen Schlußstrich ziehen. Genug. Es will erst einmal alles verdaut werden.
70...eine so kleine Zeit, das Vergangene noch so nah.
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Montag, 4. Mai 2015
Gerechtigkeit ist nur auf der Bühne
fallstaff, 10:02h
Doch nicht nur Voss hat den Eindruck, dass zwischen Leistung und Lohn kaum noch ein Zusammenhang besteht. Eine Diskussion über den gerechten Lohn ,über berechtigte Bezahlung.
Wie kann man daran zweifeln, dass Einkommen und Leistung gesellschaftlich definiert werden?
Eine Reinigungskraft, in irgendeinem Subunternehmen unter dauerndem Druck, immer davon bedroht, nicht einmal den Mindestlohn zu erhalten.
Oder eine Fernsehnase, die irgendwo etwas von einem Zettel moderiert und dafür 10 oder 20zig Tausend Euro kassiert.
Die Beispiele wäre so unendlich vermehrbar. Welche Leistung erbringt ein Notar, der ein Dokument vorliest, dass seine Kanzlei erstellt hat, bloß aus den vorhandenen Mustern kopiert und dafür dann Tausende Euro an Gebühren kassieren darf.
Oder der Straßenarbeiter, der bei großer Hitze mit heißem Teer arbeiten muß.
Entlohnung leistungsorientiert?
Sicher nicht.
Es sind gesellschaftliche Festlegungen, was einem an Entgelt zukommt und die müssen hinterfragt werden und werden inzwischen hinterfragt ( Erzieherinnen und andere).
Leistungen zum Billigsttarif müssen auf den Prüfstand.
Ebenso wie übertrieben unberechtigte Zahlungen (wobei die Wahrscheinlichkeit, dass sich in diesem Bereich was ändert,minimal ist).
Schiller hatte schon recht: nur auf der Bühne!
Wie kann man daran zweifeln, dass Einkommen und Leistung gesellschaftlich definiert werden?
Eine Reinigungskraft, in irgendeinem Subunternehmen unter dauerndem Druck, immer davon bedroht, nicht einmal den Mindestlohn zu erhalten.
Oder eine Fernsehnase, die irgendwo etwas von einem Zettel moderiert und dafür 10 oder 20zig Tausend Euro kassiert.
Die Beispiele wäre so unendlich vermehrbar. Welche Leistung erbringt ein Notar, der ein Dokument vorliest, dass seine Kanzlei erstellt hat, bloß aus den vorhandenen Mustern kopiert und dafür dann Tausende Euro an Gebühren kassieren darf.
Oder der Straßenarbeiter, der bei großer Hitze mit heißem Teer arbeiten muß.
Entlohnung leistungsorientiert?
Sicher nicht.
Es sind gesellschaftliche Festlegungen, was einem an Entgelt zukommt und die müssen hinterfragt werden und werden inzwischen hinterfragt ( Erzieherinnen und andere).
Leistungen zum Billigsttarif müssen auf den Prüfstand.
Ebenso wie übertrieben unberechtigte Zahlungen (wobei die Wahrscheinlichkeit, dass sich in diesem Bereich was ändert,minimal ist).
Schiller hatte schon recht: nur auf der Bühne!
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