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Dienstag, 1. Juli 2014
Geräte
fallstaff, 15:43h
Es ist nicht neu,aber,wenn man drinsteckt,doch immer wieder erschreckend. Medizin bei uns: Geräte und Pillen.
Es besteht eine kolossale Abhängigkeit der Medizin von beidem. Ohne die Beglaubigung durch ein Gerät ist eine Diagnose nichts wert.Sie ist immer vorläufig,erst,wenn Geräte ein Ergebnis bescheinigen, wird es als gegeben angesehen.
In diesen Tagen waren ich viele Stunden in vielen Geräten,bekam eine Unmenge von Ausdrucken,aber oftmals gar keine Gewißheit. Wie man ein Bild deutet,uinterliegt der Deutung ,von verschiedenen Menschen, eben verschiedene.
DieFähigkeit der Eigenwahrnehmung ist dadurch erheblich eingeschränkt. So wie generell Maschinen die Fähigkeiten eines Menschen ersetzen.Wer nur mit einer Maschine rechznet,wird es im Kopf bald nicht mehr können.
Welche Nebenwirkung die Geräte haben, wird nicht diskutiert. Bei Medikamenten steht es zwar in aller Ausführlichkeit auf dem Beipackzettel ,aber im Krankenhaus-Alltag werden diese nicht diskutiert. Die erste Problemlösung ist oftmals ein Medikament,und wenn es nicht hilft oder vertragen wird, ein anderes Medikament.
Patient, derjenige, der es zu erdulden hat und hat man sich mal klar gemacht, dass Heilung oder Gesundheit im Wort nicht vorkommt: wo ist Genesung in einem KRANKENhaus?
Es besteht eine kolossale Abhängigkeit der Medizin von beidem. Ohne die Beglaubigung durch ein Gerät ist eine Diagnose nichts wert.Sie ist immer vorläufig,erst,wenn Geräte ein Ergebnis bescheinigen, wird es als gegeben angesehen.
In diesen Tagen waren ich viele Stunden in vielen Geräten,bekam eine Unmenge von Ausdrucken,aber oftmals gar keine Gewißheit. Wie man ein Bild deutet,uinterliegt der Deutung ,von verschiedenen Menschen, eben verschiedene.
DieFähigkeit der Eigenwahrnehmung ist dadurch erheblich eingeschränkt. So wie generell Maschinen die Fähigkeiten eines Menschen ersetzen.Wer nur mit einer Maschine rechznet,wird es im Kopf bald nicht mehr können.
Welche Nebenwirkung die Geräte haben, wird nicht diskutiert. Bei Medikamenten steht es zwar in aller Ausführlichkeit auf dem Beipackzettel ,aber im Krankenhaus-Alltag werden diese nicht diskutiert. Die erste Problemlösung ist oftmals ein Medikament,und wenn es nicht hilft oder vertragen wird, ein anderes Medikament.
Patient, derjenige, der es zu erdulden hat und hat man sich mal klar gemacht, dass Heilung oder Gesundheit im Wort nicht vorkommt: wo ist Genesung in einem KRANKENhaus?
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Donnerstag, 19. Juni 2014
Schmerz
fallstaff, 09:53h
Wegen einer kaputten Hüfte seit Monaten viele Schmerzen.
Meine Erfahrung mit dem Medizinsystem:
1.Schmerzmittel helfen nicht,auch stärker dosierte Opiate. Die Unkenntnis über Schmerzen ist schon bemerkeswert. Das, was Schmerzmediziner wissen, ist bei Allgemeinediziner oder erst recht Orthopäden eher nicht bekannt.
2.Sobald ein Krankheitsbild vom 08/15 Fall abweicht,gibt es verschiedene Meinungen, die sich ausschließen. Selbst teuerste Bildgebungsverfahren schaffen nicht mehr Klarheit,über die Bedeutung solcher Erkenntnisse gibt es auch noch Streit.
Der Dumme ist der Patient, dem keine Sicherheit oder wenigstens hohe Wahrscheinlichkeit gegeben wird. Er muß in eine OP gehen,ohne Klarheit, wie es nach der OP weitergeht.
3. Abhilfemöglichkeiten richten sich nicht nach der medizinischen Notwendigkeit, sondern nach dem Geldbeutel. Wer als Selbstzahler kommt, kauft sich Verringerung der Leidenszeit. Tausende müssen ausgegeben werden,um von dem Leiden (hoffentlich) erlöst zu werden.
Neben der körperlichen Belastung durch Schmerz ist die seelischer einer Ungewissheit da.
Meine Erfahrung mit dem Medizinsystem:
1.Schmerzmittel helfen nicht,auch stärker dosierte Opiate. Die Unkenntnis über Schmerzen ist schon bemerkeswert. Das, was Schmerzmediziner wissen, ist bei Allgemeinediziner oder erst recht Orthopäden eher nicht bekannt.
2.Sobald ein Krankheitsbild vom 08/15 Fall abweicht,gibt es verschiedene Meinungen, die sich ausschließen. Selbst teuerste Bildgebungsverfahren schaffen nicht mehr Klarheit,über die Bedeutung solcher Erkenntnisse gibt es auch noch Streit.
Der Dumme ist der Patient, dem keine Sicherheit oder wenigstens hohe Wahrscheinlichkeit gegeben wird. Er muß in eine OP gehen,ohne Klarheit, wie es nach der OP weitergeht.
3. Abhilfemöglichkeiten richten sich nicht nach der medizinischen Notwendigkeit, sondern nach dem Geldbeutel. Wer als Selbstzahler kommt, kauft sich Verringerung der Leidenszeit. Tausende müssen ausgegeben werden,um von dem Leiden (hoffentlich) erlöst zu werden.
Neben der körperlichen Belastung durch Schmerz ist die seelischer einer Ungewissheit da.
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Montag, 16. Juni 2014
Das Runde ins Eckige
fallstaff, 20:38h
Draußen so ruhig, als wäre es Sonntagmorgen gegen fünf Uhr in der Früh
Einzelne Frauen huschen vorüber, kein Autoverkehr.
Fußball. Deutschland.
Die Zeit hält an.
Millionäre spielen für ein Millionenpublikum.
Momente der Stille, die ich sehr genieße. Und zugleich das Gefühl,nicht dazu zu gehören- Fußball hat mich noch nie interessiert. Ich war noch nie in einem Stadion aber einmal bei Bundesliga-Spiel davor. Eine große Energiewelle schwappte über die Stadionmauern, als bis zu 40zig Tausend das Gleiche brüllten. Die Fascination eines solchen Erignisses kann man verstehen.Durch Teilnahme daran fühlt man sich als Bestandteil der Macht. Es macht einen scheinbar größer.Wir haben gewonnen, sie verlieren.
Nicht umsonst, dass dieses Massenphänomen eine solche Anziehung besitzt, auch wenn wir in Deutschland damit sehr schlechte Erfahungen gemacht haben. we are the champions.
Fußball eignet sich da besser als andere Sportarten zu. Tennis war früher nur etwas für Eliten.Damit konnte sich ein Mensch minderen sozialen Rangs nicht identifizieren.Aber der Kumpel von nebenan verschafft einem das Gefühl des Aufgewertetsein.
Die Randerscheinungen dieses brutalen Konkurrenzspiels finde ich schlimm, viel Alkohohl und viel Agression. Jahrelang in ziemlich direkter Nachbarschaft zu einem Stadion( mindestens 40tds Plätze) gelebt. Mein Bedarf an Nebenwirkungen ist mehr als gedeckt.
Fußball verbindet die Massen. Natürlich ist dies immer besser, als gemeinsam in einen Krieg zu ziehen.
Irgendwie passt Fußball auch sehr in die Zeit. Da steckt ungeheures Geld drin, ein riesiger Markt.
Für einzelne ist es eine Möglichkeit, weit in dieser Gesellschaft nach deren Maßstäben aufzusteigen.
Das Raue,Ruppige passt in diese nekrophile Gesellschaft.
So ist der Stich, nicht dazu zu gehören kleiner als der Genuß einer Stille ...für 90 Minuten.
Einzelne Frauen huschen vorüber, kein Autoverkehr.
Fußball. Deutschland.
Die Zeit hält an.
Millionäre spielen für ein Millionenpublikum.
Momente der Stille, die ich sehr genieße. Und zugleich das Gefühl,nicht dazu zu gehören- Fußball hat mich noch nie interessiert. Ich war noch nie in einem Stadion aber einmal bei Bundesliga-Spiel davor. Eine große Energiewelle schwappte über die Stadionmauern, als bis zu 40zig Tausend das Gleiche brüllten. Die Fascination eines solchen Erignisses kann man verstehen.Durch Teilnahme daran fühlt man sich als Bestandteil der Macht. Es macht einen scheinbar größer.Wir haben gewonnen, sie verlieren.
Nicht umsonst, dass dieses Massenphänomen eine solche Anziehung besitzt, auch wenn wir in Deutschland damit sehr schlechte Erfahungen gemacht haben. we are the champions.
Fußball eignet sich da besser als andere Sportarten zu. Tennis war früher nur etwas für Eliten.Damit konnte sich ein Mensch minderen sozialen Rangs nicht identifizieren.Aber der Kumpel von nebenan verschafft einem das Gefühl des Aufgewertetsein.
Die Randerscheinungen dieses brutalen Konkurrenzspiels finde ich schlimm, viel Alkohohl und viel Agression. Jahrelang in ziemlich direkter Nachbarschaft zu einem Stadion( mindestens 40tds Plätze) gelebt. Mein Bedarf an Nebenwirkungen ist mehr als gedeckt.
Fußball verbindet die Massen. Natürlich ist dies immer besser, als gemeinsam in einen Krieg zu ziehen.
Irgendwie passt Fußball auch sehr in die Zeit. Da steckt ungeheures Geld drin, ein riesiger Markt.
Für einzelne ist es eine Möglichkeit, weit in dieser Gesellschaft nach deren Maßstäben aufzusteigen.
Das Raue,Ruppige passt in diese nekrophile Gesellschaft.
So ist der Stich, nicht dazu zu gehören kleiner als der Genuß einer Stille ...für 90 Minuten.
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