Montag, 10. März 2014
4 Tage
Heute geht die Schlacht los. Hoeneß gegen Staat.
Angeblich sehr korrekte Staatsdiener, einschließlich eines unbeugsamen Richters. Auf Hoeneß Seite ein hochkarätiges Team, sicher sündhaft teuer, die ihn bewahren soll,mindestens vor einer Gefängnisstrafe, die abgesessen werden müßte.

Ein reuiger Sünder? Ja, er hat die Steuerhinterziehung zugegeben, nachdem er erfahren hatte,es könnte eng werden und nun sein ganzes finanzielles Können dafür einsetzt, die Folgen so wenig wie möglich zu tragen.

Sieht Reue nicht ein wenig anders aus?

Über lange Zeit hatte H. kein Problem damit, in der Schweiz ungeheure Summen im Zockgeschäft zu bewegen ,ohne ein einziges Mal daran zu denken, dafür Steuern zu zahlen. Wären da keine Ermittlungen gewesen, würde das wahrscheinlich noch heute so gehen.

In vier Tagen wird nun eiine Schlacht geschlagen werden. Man darf auf den Sieger gespannt sein.

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Samstag, 8. März 2014
Zwickmühle
Ganz undiplomatisch, sondern höchst unverblümt wird Deutschland an seine Schulden erinnert, bei einem Staatsbesuch des Präsidenten.
Da werden keinen Höflichkeiten ausgetauscht, sondern Deutschland sehr nachdrücklich augefordert, uneingellste Schulden zu begleichen.

Konnte Griechenland anders? Eher nicht Da kommt ein deutscher Präsident,zeigt Reue angesichts der Gräuel der Nazi-Zeit Die Griechen, die aufgrund ihrer Situation ökomisch stark bedrängt sind, fragen sich halt, was ist diese Reue denn wert, wenn man sich allen Entschädigungen enthält? Reue kostet ja nichts.

Und der Deutsche? Gauck hat die Statur, solche Anforderungen auszuhalten und es leicht, weil er als Präsident wirklich der falsche Ansprechpartner ist und weil er sich auf die juristische Seite berufen kann; keinerlei Ansprüche.

Würde man diese nachgeben, welche Auswirkungen hätte dies in einer Gesellschaft, die mindestens gespalten darin ist, die Griechen zu unterstützen. Die sind doch an der Misere selbst schuld, soviel Schlamperei,Korruption, Betrug und dafür soll gezahlt werden? Da gibt es nicht zu kleine Gruppen, die jede Unterstützung ablehnen

In diesem Geflecht eine angemessene,vernünftige Antwort zu finden ist verzwickt. Natürlich können alle Forderungen abgewettert werden,aber ist das angemessen?

Mindestens eine hochrangige Kommission ( Deutsche und Griechen) sollte sich mit diesem Konflikt beschäftigen. Vielleicht man mit Menschen besetzt, die Kompetenz darin haben,moralische Konflikte zu lösen.

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Donnerstag, 27. Februar 2014
Strahlen
Nun strahlt er, der Ex-Präsident. Als wenn alles in Ordnung wäre. In der SZ von heute wird allerdings erinnert: " Für all das stehen keine Verbote im Gesetz. Und doch bringt sich ein Bundespräsident so in Verruf. Darin liegen die wahren Gründe für den Rücktritt. Wulff war dem Amt nicht gewachsen. Er hat nicht verstanden, was er sein sollte: eine moralische Instanz. Der Bundespräsident hat wenig Macht. Sein ganzes Gewicht liegt darin, ein gutes Vorbild zu sein. In Wort und Tat. Mit Worten konnte Wulff umgehen. Seine Taten haben seine Worte manches Mal konterkariert."

Wenn man an den Präsidenten Heinemann denkt, der jede Flasche Wein selbst bezahlte, wenn er sich in der Dienstvilla dem geliebten Skat-Spiel hingab, war das andere Ende der Skala von Gradlinigkeit beschrieben. Ein Mensch mit Amtsverständnis.

Ein Wulff dagegen entwickelte ein vielleicht modernes ,aber dennoch nicht zu billigendes Verständnis vom Amt. Natürlich darf er, soll er Freunde haben, aber warum muß sich deswegen aushalten lassen? Weil man kein Verständnis von Amt hat,weil man nicht erkennt, dass im Amt so etwas einen bösen Schein erweckt und einem jede Vorbildfunktion nimmt.

Auch wenn Wulff kein Straftäter ist, bleibt er von einem Vorbild meilenweit entfernt.

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