Mittwoch, 23. Oktober 2013
Geld,Geld,Geld
fallstaff, 09:10h
Gestern wieder eine weitere Geschichte zu den Organen der Rechtspflege gehört: ein Erbstreit, eine eher kleine Summe, Angebote von Fach-Anwälten: 320 Euro plus MwSt.pro Stunde. Nicht Abrechnung nach Streitwert, sondern Stundenlohn.Eine Dienstleistung. Kein Werk ist geschuldet,ein Dienst. Man kann kaum reklamieren, wenn der Dienst nicht so gelingt. Wenn der Stuhl wackelt,kann der Kunde reklamieren,wenn der Anwalt sein Geistwerk mehr oder weniger gut ausführt,steht der Mandat schutzlos.Bezahlen, aber kein Erfolg. Geht man den Anwalt an, wird man eingeschüchtert und der Anwalt wird in eigener Angelegenheit eine Aktivität entfalten, die vielleicht beim Mandat fehlte.
Anwälte sind nicht anders als andere Akademiker wie Ärzte. Es geht um Geld,Geld, Geld. Dann erst die beruflich angemessene Leistung. Diese Orientierung hat die Qualität der Leistung korrumpiert,aber der Ruf ist dafür doch erstaunlich gut. Meist deswegen, weil gar nicht ausreichend bekannt ist, wie das Verhalten motiviert ist. Langsam kommt im Internet eine gewisse Rückmeldung in Gang. Man kann nur hoffen, dass diese Verhältnisse öffentlicher werden,mehr Diskussion darüber entsteht, ob es hier wirklich zu honorierende Leistungen gibt oder es strukturell darum geht, Einkommen zu generieren,ohne dass eine entsprechende Leistung vorhanden ist.
Anwälte sind nicht anders als andere Akademiker wie Ärzte. Es geht um Geld,Geld, Geld. Dann erst die beruflich angemessene Leistung. Diese Orientierung hat die Qualität der Leistung korrumpiert,aber der Ruf ist dafür doch erstaunlich gut. Meist deswegen, weil gar nicht ausreichend bekannt ist, wie das Verhalten motiviert ist. Langsam kommt im Internet eine gewisse Rückmeldung in Gang. Man kann nur hoffen, dass diese Verhältnisse öffentlicher werden,mehr Diskussion darüber entsteht, ob es hier wirklich zu honorierende Leistungen gibt oder es strukturell darum geht, Einkommen zu generieren,ohne dass eine entsprechende Leistung vorhanden ist.
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