Montag, 21. Oktober 2013
KOHLHAAS
Im Rahmen einer Seelsorgetätigkeit immer wieder einmal Geschichten,wie Menschen durch Anwälte ruiniert werden. Nicht die der Gegner..nein, die eigenen.

Gestern wieder so eine Geschichte Ein Mensch wird im Job gemobbt,eine Tätigkeit in einem gut bezahten Job endet mit einem Vergleich Diesen Vergleich zu vollstrecken weigert sich der Anwalt.Kostennoten waren bereits versandt, weitere wären erwartbar,im übrigen war der Vergleich so abgeschlossen, dass er nicht wirklich vollziehbar war.Eine weitere Anwältin lehnt ebenfalls aus Kostengründen ab.
Ein dritter will den Vergleich anfechten, aber die Sache ist verfristet.Wieder eine Kostennote.

Die Mandatin hat viel Geld ausgegeben und steht mit leeren Händen da. Soweit sie die Anwälte mit dem Fehlverhalten konfrontierte,wurde sie von diesen beschimpft.

Das erinnerte mich an eine frühe Erfahrung. In die gleiche Richtung .Der Anwalt hatte sich gekümmert, machte einen Fehler und beschimpfte dann den Mandanten, um von seinem eigenen Fehlverhalten abzulenken.

Menschen können an diesem System verzweifeln.Kohlhaas führte dies in die Selbst-Justiz.
Empörung über die Verfehlung von Recht und Gerechtigkeit. Auch wenn Selbst-Justiz sicher niemals ein anerkannter Ausweg sein kann, kann man doch die tiefe Kränkung solcher Menschen verstehen, die so viel Ungerechtigkeit erfahren,ausgerechnet in einem System, dass das Recht sichern soll.

Wenn man allerdings Öffentlichkeit herstellt, indem dann über internetgestützte Bewertungssystem der Vorfall kundgetan wird, ist dann das gesamte Drohpotential vorhanden,solche Veröffentlichungen zu unterbinden. Davon lassen sich die meisten einschüchtern.

Was ist also zu tun?

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