Dienstag, 12. Mai 2015
Verantwortung
Gestern tritt der Präsident des Bremer Senats, Jens Böhrnsen zurück. Er übernimmt Verantwortung für ein wirklich schlechtes Wahlergebnis.

Dieser Rücktritt wird von anderen Vertretern der Politklasse reserviert aufgenommen.

Insbesondere die Grünen, die ja noch deutlich mehr verloren haben als die SPD sehen keine Handlungsbedarf. Ihre Spitzenkandidatin Frau Linnert,schließt einen solchen Schritt für sich aus.

Der Landesvorsitzende Sachse redet allgemein davon, es müsse sich was ändern. Nur was bloß?

Heute wird insinuiert, Böhrnsen sei ohnehin amtsmüde gewesen. Vielleicht stimmt es, zugleich ist es für diese Klasse immer ein großer Schritt, real Veranwortung zu übernehmen und die Posten,die man erworben hat, auch wieder abzugeben.

Die Grünen sind vor Jahrzehnten angetreten als Alternative zum herrschen Politikbetrieb. Damals hatten sie ein Rotationsprinzip. Das erste, was sie alsbald wieder aufgegeben haben. Weil diejenigen, die die Posten haben, genauso daran kleben wie die Vertreter anderer Parteien. Die immer wieder aufgestellte Behauptung, es gehe nicht um einen selbst, ist schlicht ein Selbstbetrug.Es geht vor allem um einen Selbst und darauf wird alles ausgerichtet.

Deswegen muß ein Rücktritt wie derjenige von Böhrnsen diese Klasse auch beunruhigen.

Wirklich eiine Konsequenz ziehen für einen selbst?

Nein, das doch nicht.

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