Montag, 4. Mai 2015
Gerechtigkeit ist nur auf der Bühne
Doch nicht nur Voss hat den Eindruck, dass zwischen Leistung und Lohn kaum noch ein Zusammenhang besteht. Eine Diskussion über den gerechten Lohn ,über berechtigte Bezahlung.

Wie kann man daran zweifeln, dass Einkommen und Leistung gesellschaftlich definiert werden?

Eine Reinigungskraft, in irgendeinem Subunternehmen unter dauerndem Druck, immer davon bedroht, nicht einmal den Mindestlohn zu erhalten.

Oder eine Fernsehnase, die irgendwo etwas von einem Zettel moderiert und dafür 10 oder 20zig Tausend Euro kassiert.

Die Beispiele wäre so unendlich vermehrbar. Welche Leistung erbringt ein Notar, der ein Dokument vorliest, dass seine Kanzlei erstellt hat, bloß aus den vorhandenen Mustern kopiert und dafür dann Tausende Euro an Gebühren kassieren darf.
Oder der Straßenarbeiter, der bei großer Hitze mit heißem Teer arbeiten muß.
Entlohnung leistungsorientiert?

Sicher nicht.

Es sind gesellschaftliche Festlegungen, was einem an Entgelt zukommt und die müssen hinterfragt werden und werden inzwischen hinterfragt ( Erzieherinnen und andere).
Leistungen zum Billigsttarif müssen auf den Prüfstand.

Ebenso wie übertrieben unberechtigte Zahlungen (wobei die Wahrscheinlichkeit, dass sich in diesem Bereich was ändert,minimal ist).

Schiller hatte schon recht: nur auf der Bühne!

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