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Dienstag, 27. Januar 2015
Gedenken-verlogen
fallstaff, 01:15h
Jetzt läuft zur 70zigsten Wiederkehr der Befreiung von Auschwitz eine Dokumentation der ARD. Jetzt.ZUr nachtschlafenden Zeit. Nicht, dass einer der guten Sendetermine,an denen Serienmüll verbreitet wird,dafür eingesetzt wird nein,um Mitternacht.
Wir erinnern uns doch. Was wollt ihr denn.
Wurde nicht auch 3sat oder einem noch spezielleren Spartenprogramm dazu was angeboten? Bestimmt.
Gedenken,ja,aber stören soll es dann doch nicht. Es ist nicht quotenträchtig.
Vor fast zwanzig Jahren hielt ich zum 27.1. einen kleinen Vortrag,gerade erst von Bundes-Präsident Herzog als Gedenktag eingerichtet. Ich erlaubte mir,nicht in erfürchtigen Gedenken zu verharren,sondern die aktuellen Herausforderngen zu benennen, aus dieser Geschichte zu lernen. Gerade waren Studien über die Anpassungbereitschaft der Durchschnittsdeutschen, an dem Grauen mitzuwirken, erschienen und erzeugten noch Widerspruch, ganz normale Männer wollten es nicht gewesen sein und fühlten diffamiert von einem Goldhagen oder einem Harald Welzer
Dass ich die konkrete Gegenwart auf Anpassungsmechanismen befragte, stieß auch nicht gerade auf Begeisterung. Wir wollen uns doch erinnern und keine aktuelle Polemik. Erinnerung sollte in einen Schrank gestellt werden, eine ferne Reliquie,angebetet,aber keinesfalls folgenreich fürs Heute
Und die Heutigen? Kommt ein Zeitzeuge in eine Polizeihochschule und die Anwärter in den hinteren Reihe spielen mit ihren smartphones.
Erinnerung,nee,lieber nicht, was sollen wir aus der Geschichte lernen,wir leben heute.
Der 27.1. wirklich ein Stolperstein? Wirklich?
Wir erinnern uns doch. Was wollt ihr denn.
Wurde nicht auch 3sat oder einem noch spezielleren Spartenprogramm dazu was angeboten? Bestimmt.
Gedenken,ja,aber stören soll es dann doch nicht. Es ist nicht quotenträchtig.
Vor fast zwanzig Jahren hielt ich zum 27.1. einen kleinen Vortrag,gerade erst von Bundes-Präsident Herzog als Gedenktag eingerichtet. Ich erlaubte mir,nicht in erfürchtigen Gedenken zu verharren,sondern die aktuellen Herausforderngen zu benennen, aus dieser Geschichte zu lernen. Gerade waren Studien über die Anpassungbereitschaft der Durchschnittsdeutschen, an dem Grauen mitzuwirken, erschienen und erzeugten noch Widerspruch, ganz normale Männer wollten es nicht gewesen sein und fühlten diffamiert von einem Goldhagen oder einem Harald Welzer
Dass ich die konkrete Gegenwart auf Anpassungsmechanismen befragte, stieß auch nicht gerade auf Begeisterung. Wir wollen uns doch erinnern und keine aktuelle Polemik. Erinnerung sollte in einen Schrank gestellt werden, eine ferne Reliquie,angebetet,aber keinesfalls folgenreich fürs Heute
Und die Heutigen? Kommt ein Zeitzeuge in eine Polizeihochschule und die Anwärter in den hinteren Reihe spielen mit ihren smartphones.
Erinnerung,nee,lieber nicht, was sollen wir aus der Geschichte lernen,wir leben heute.
Der 27.1. wirklich ein Stolperstein? Wirklich?
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