Montag, 20. Oktober 2014
Reiter II
Gestern bei Jauch die üblichen Verdächtigen einer Diskussion um selbstbestimmtes Sterben.

Anlaß war der Tod von Udo Reiter,der selbst noch kurze Zeit zuvor bei Illner mit den teilweise gleichen Menschen gesessen hatte,zum gleichen Thema.

Ähnlich wie bei Illner die falschen Frontstellungen,allerdings bei Jauch mit der totalen Fehlbesetzung eines Gottschalk, der irgendwie aus seiner Rolle des Witzchenmachers nicht rauskann und substantiell nichts beizutragen hatte.

Herr Müntefering wiederholte seine bekannte Position und führte die Menschenwürde im Munde. Typisch Politiker dachte er nur an die politischen Auswirkungen selbstbestimmten Sterbens,als wenn man irgendjemand die Würde absprechen wollte,der sich einem Sterbevorgang stellt. Dass zur Menschenwürde die Selbstbestimmung gehört und die ja keinesfalls eine Pflicht für irgendjemand anderen als den Entscheidenden kreiert,wurde nicht deutlich herausgearbeitet.Die Professorin für Berufsethik konnte,keine Juristin, dies auch nicht mit der gebotenen Klarheit formulieren.

In der Sache selbst gab es nichts Neues.Die radikalere Position von Udo Reiter,der diese in die Tat umgesetzt hat, wurde von niemandem vertreten.
Sie allein entspricht dem Selbstbestimmungsrecht.

Das Volk sieht es in dieser Richtung, die Volksvertreter eher nicht.

Seltsame Residuen einer Verbindung von Staat und Kirche.

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