Donnerstag, 29. Mai 2014
Status
Heute lese ich in der ZEIT, die Fachhochschulen wollen das Promotionsrecht haben.
Promotion das ist so ein Status-Symbol für Hochschulen. Eine richige ist man erst, wenn man dieses Recht hat, jemanden einen Dr. zu verleihen. So 27tds sollen es im Jahr sein.
Ob das für technische Studiengänge sinnvoll ist,kann ich nicht beurteilen. Ich habe aber den Verdacht, es geht mal wieder um Aufwertung, um Status.
Wäre nicht die erste Aufgabe, eine Ausbildung zu garantieren, die ihr Geld wert ist? Auch da habe ich gar keinen Überblick, sondern nur in einem kleinen Segment eine Erfahrung von dreißig Jahren.
Diese Erfahrung war, dass diese Ausbildung selbst an Fachhochschulen die Ausbildung vielerlei Mängel hatte. Schon das Curriculum war eher an den Bequemlichkeiten der Professoren ausgerichtet als an den Notwendigkeiten einer Ausbildung.
Da wurden viele Inhalte angeboten, die Professoren drauf hatten,egal ob es für Ausbildung sinnvoll war. Die Studenten erkannten dies,monierten dies, aber nur begrenztem Nachdruck, aus Angst vor Reaktionen und weil sie ohnehin nur eine begrenzte Zeit an der Ausbildungsstätte studierten.
Andere unterrichten aus uralten Unterlagen, die niemals aktualisiert wurden.
Dafür gab es genügend Professoren, die Nebentätigkeiten nachgingen, die durchaus lukrativ ware. Eine systematische Kontrolle ist sicher nicht vorhanden , so daß es auch Auswüchse möglich waren,d.h. Nebentätigkeit in einem Umfang, dass das Gehalt kaum ausreichte die Steuern aus diesen Tätigkeiten zu begleichen.
Gute Lehre ist für den Professor nach wie vor nicht relavant,Man bekommt in der peer-Group dafür keine besondere Anerkennung allenfalls ein mokantes Lächeln, naja der / die kann wohl nichts Wirkliches?

Um ein Promotionsrecht gibt es heftige Debatten ,wo sind die leidenschaftlichen Debatten um das Kerngeschäft dieser Hochschule?

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