Montag, 31. März 2014
Veränderung
Ein Thema, das mich ein Leben lang begleitet.

Verhältnisse, die unzureichend sind,private und öffentliche. Sie sollen verändert werden, ich soll mich verändern.

Nur,wie geht es?

Darüber wird ja ebenfalls seit langer Zeit nachgedacht.
Ich habe die Zeit der Leitlinien miterlebt. Eine umfangreiche Diskussion, die viel manpower verschlungen hat, manchmal zu Ergebnissen führte, aber letztlich in der Regel nutzlos war. Man hatte dann die Leitlinien, die unbeachtet irgendwo herumhingen,allenfalls Gegenstand des Gespötts waren, weil den alten Hasen ja klar war, das ist reie Schönfärberei, die mit der Praxis nichts zu tun hat.

Als Jurist war mir schnell klar, dass Regeln nicht die Lösung sind. Warum sollte sich jemand, der sich nicht an die Rechtsordnung mit Saktionspotential hält, sich a Leitlinie orientieren, die nicht einmal Sanktionspotential haben? Absurd.

Es entstand eine riesige change-managment Industrie.
Zu den besten gehören diejenigen um Prof. Wieland, der mit seiner governance ethic ein höchst differenziertes Instrumentarium entwickelt,Veränderung zu implementieren und die Nachhaltigkeit zu sichern. Die Erkenntnis ist richtig, dass juristisches Denken, Hauptsache eine Regelung, insuffizienrt ist. Veränderung muß organisiert werde. Anreize und no gos sorgfältig ausgewählt und überwacht werden. Das sind ebenso langwierige wie hochkomplexe Vorgänge, die viel Professionalität fordern und manpower binden.
Damit ist zugleich die Grenze dieses Vorgehens deutlich. Unternehmen, die gezwungen sind, ethische Strukturen einzuführen, weil ihnen zB Strafzahlungen in Milliardenhöhe drohen,wenn sie es nicht tun, werden diese Aufwand nolens volens machen, weil es immer noch billiger ist als eben diese Strafzahlungen. Alle anderen werde davon absehen. In Zeiten leere öffentlicher Kassen gar kein denkbare Modell für den öffentlichen Dienst.

Deswegen habe ich folgende Überlegungen entwickelt:
Veränderungen fangen immer beim Menschen selbst ab. Wer keine Veränderung will, wird keine Veränderung machen oder sie zumindest langen und wahrscheinlich erfolgrreich torpedieren.
Wer schlimme Gewohnheiten wie eine Sucht veränderen will,muß zuerst kapitulieren, wie es die Anonymen Alkoholiker aus jahrzentelanger Erfahrung wissen.Wer den erste Schritt nicht wirklich tut, wird es nicht schaffen.

Der Mensch akzeptiert nur die Veränderung, von der er annimmmt , dass sie ihm selbst etwas bringt.

Die Veränderung ist dann nachhaltig, wenn sie in Fleisch und Blut übergeht. Hirnforscher wie Roth ermutigen uns nicht gerade, weil sie meinen,Gewohnheiten legt das Hirn nur höchst ungern ab.Ohne daß eine neue Gewohnheit gebildet wird, wird keine Veränderung nachhaltig etabliert.

Für eine Organisation bedeutet dies, solche Menschen zu suchen, denen Veränderung sehr wichtig ist, die bereit sind, dafür Verantwortung zu übernehmen, denen klar ist, welcher Vorteil darin besteht sich zu verändern, die das kommunizieren können, die nicht nur darüber reden, sondern es vor allem tun. Die nicht an den Verältnissen mäkeln, sondern über die Potentiale dankbar sind.

Jeder von diesen wird vielleicht wieder eine Person kennen, die für eine solche Veränderung offen sein könnte. Nicht die Pflicht, die Veränderung zu tun, sondern die Erkenntis, vielleicht Freude, ein Leben gefunden zu haben, mit dem man zufrieden sein kann, weil man auf die Teile schaut , die einem etwas geben,solcher benefit steht im Vordergrund.

Langsam ,aber stetig kann sich Veränderung durch persönliches Beispiel ergeben: wer Zufriedenheit ausstrahlt,könnte Neugierde erwecken, wie man auch zu dieser Zufriedenheit kommen kann.

Die Verbreitung einer Veränderung von Person zu Person scheint mir ein mögliches Modell zu sein.
Wenn man dazu Erkenntnisse ud Techniken anwendet, Zufriedenheit zu stärken, ist das sicher kein Fehler. Ebenso sollte man sich die jahrzehntelage Erfahrung derer, die sich aus schwierigen Verhältnissen wie einer Sucht verändern, nicht ignorieren. Wer so schwere Veränderungen schafft, hat dies durch Methoden geschafft, die ihm dabei geholfen hat.

Veränderung tut not.
Veränderung ist möglich.

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