... newer stories
Samstag, 7. Dezember 2013
zero tolerance
fallstaff, 15:32h
"Rausgehen und Kriminelle jagen, dafür ist er bekannt: William Bratton wird erneut Chef der New Yorker Polizei. Der 66-Jährige griff bereits während seiner ersten Amtszeit hart gegen Verbrecher durch - mit Erfolg"
. so titelt die Süddeutsche heute.
Das stand schon einmal differenzierter in dieser Zeitung.
Zero tolerance gab es schon vor einiger Zeit. seinerzeit in NY praktiziert. Damals auch erst hochgelobt. Ganze Heerscharen von Führungskräfte-Nachwuchs pilgerten dorthin und...kamen, auch ernüchtert, wieder von dort zurück. Die internen Prozesse der Verbrechensbekämpfung waren für die Beteiligten nicht ohne. Grilling nannte man das Verfahren, bei jeder Sitzung irgendein Revier vor das Tribunal zu zitieren,dann mussten die Hosen runtergelassen werden, Erfolgskontrolle zu zahlreichen Vorgängen im Revier,aber auch Befragungen zu Krankenstand und anderen Angelegenheiten von Interesse Das intern harte Regimente führte dazu , dass ungefähr die Hälfte der Führung ausgewechselt wurde ( in NY möglich,bei uns wegen des Beamtenrechts nur sehr begrenzt umsetzbar). Die Euphorie, endlich werde man es einmal den Rechtsbrechern zeigen, war deutlich gedämpft.
Hinzu kam, dass die permante Verletzung des Verhältnismäßgkeitsgrundsatz zu einem enormen der Schadenersatzklagen führte,Schadenersatz, er in USA teilweise nicht von Pappe und die Zahlen in ziemlich astronomische Höhen trieb.
Also steckt hier eine sehr grundsätzliche Frage drin: wie ist ein Gesellschaft beschaffen, die Kriminalitätsraten senkt? Zero tolerance, etwa in Singapore scheint einen gesellschaftlichen Preis zu haben. Den Verlust der Angemessenheit, ein Prinzip staatlichen Handelns. Wer für einen weggeworfenen Kaugummi vielleicht 48 Stunden weggesperrt wird, hat zu zero tolerance nicht mehr ein so entspanntes Verhältnis.
Die danach lautstark rufen,wären sicher empört, wenn man auf täglichen ubiquitäre Verkehrsverstöße unangemessen reagierte: Verschrotten des Wagens, wenn eine rote Ampel überfahren würde. Zerol tolerance,ja, aber doch nicht bei mir.
. so titelt die Süddeutsche heute.
Das stand schon einmal differenzierter in dieser Zeitung.
Zero tolerance gab es schon vor einiger Zeit. seinerzeit in NY praktiziert. Damals auch erst hochgelobt. Ganze Heerscharen von Führungskräfte-Nachwuchs pilgerten dorthin und...kamen, auch ernüchtert, wieder von dort zurück. Die internen Prozesse der Verbrechensbekämpfung waren für die Beteiligten nicht ohne. Grilling nannte man das Verfahren, bei jeder Sitzung irgendein Revier vor das Tribunal zu zitieren,dann mussten die Hosen runtergelassen werden, Erfolgskontrolle zu zahlreichen Vorgängen im Revier,aber auch Befragungen zu Krankenstand und anderen Angelegenheiten von Interesse Das intern harte Regimente führte dazu , dass ungefähr die Hälfte der Führung ausgewechselt wurde ( in NY möglich,bei uns wegen des Beamtenrechts nur sehr begrenzt umsetzbar). Die Euphorie, endlich werde man es einmal den Rechtsbrechern zeigen, war deutlich gedämpft.
Hinzu kam, dass die permante Verletzung des Verhältnismäßgkeitsgrundsatz zu einem enormen der Schadenersatzklagen führte,Schadenersatz, er in USA teilweise nicht von Pappe und die Zahlen in ziemlich astronomische Höhen trieb.
Also steckt hier eine sehr grundsätzliche Frage drin: wie ist ein Gesellschaft beschaffen, die Kriminalitätsraten senkt? Zero tolerance, etwa in Singapore scheint einen gesellschaftlichen Preis zu haben. Den Verlust der Angemessenheit, ein Prinzip staatlichen Handelns. Wer für einen weggeworfenen Kaugummi vielleicht 48 Stunden weggesperrt wird, hat zu zero tolerance nicht mehr ein so entspanntes Verhältnis.
Die danach lautstark rufen,wären sicher empört, wenn man auf täglichen ubiquitäre Verkehrsverstöße unangemessen reagierte: Verschrotten des Wagens, wenn eine rote Ampel überfahren würde. Zerol tolerance,ja, aber doch nicht bei mir.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories