Dienstag, 10. September 2013
Die Kleinen
Die kleinen Sender berichten,nicht gerade zur Primetime über die kleinen Parteien:http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage-dokumentation/17001244_der-kampf-der-kleinen.

Viele ältere Herren, die sich (fast) als Kanzler sehen. Einerseits,andererseits Menschen, die mehr Durchbick ausstrahlen, als viele PolitikerInnen eigen ist.

Die bleibende Frage: lohnt es sich, in diesem System politisch aktiv zu sein? Sicher für diejenigen, die davon profitieren, aber sonst? Aus eigener Erfahrung, über 14 Jahre, weiß ich, was Wahlkampf bedeutet,wieviel Kraft und auch Geld das kostet. Und wie wenig das bringen kann, wenn die Botschaft nicht durch Medien transportiert wird.

Diejenigen, die sich dieser Herausforderung stellen, verdienen also keinesfalls nur Spott und Häme.

Sehr wahrscheinlich wird es keine der vorgestellten 27 Gruppierungen schaffen, aber es wurde doch ein breites Spektrum von BürgerInnen gezeigt, die nicht nur ihre Eitelkeit befriedigen,sondern engagiert für ihre Ideen werben.

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Durchhaltevermögen
"Aber ich gucke mir Ihre Recherche an."
und
"Ich schaue mir das an und melde mich nochmal bei Ihnen."

Frau Dr Merkel, gestern in der Wahlsendung der ARD.

Da wird eine Oligarchin konfrontiert, kann nicht in die Floskeln ausweichen,muß sich nicht festlegen, sie will es nachschauen.

Der Zuschauer denkt, aha, sie kümmert sich.Man bewirkt doch etwas. Aber,glaube ich, es ist eine Täuschung. Wenn ein Oligarch in Bedrängnis gerät, scheint er Reaktion einzuräumen, aber in der Regel löst er/ sie das nicht ein, weil er/sie weiß, es gerät in Vergessenheit,über den Vollzug wird nicht berichtet.Man mu0 nur die konkrete Situation überstehen.
So kürzlich auch der Schatzmeister Otto Fricke,als er auf fragwürdige Finanzierungspraktiken der FDP angesprochen wurde. Ich melde mich bei Ihnen, jaja, wir reden darüber. Was geschah? Das ,was zu erwarten war: NICHTS.
Meine eigenen Erfahrungen machte ich mit der gleichen Partei vor Jahrzehnten. Gegen das Votum des Vorstands entschied der Parteitag in Freiburg 1980( ein denkwürdiger Ort für die damalige FDP), dass das unsägliche Kontaktsperregesetz abgeschafft werden solle. Widerspruch im Vorstand, Graf Lambsdorff erklärte , er könne dem Wahlprogramm nicht zustimmen. In den nächsten Koalitionsverhandlungen mit der SPD war die FDP mit dem Vorschlag,der beim Parteitag unterlegen war, dem eigenen. Innerparteiliche Demokratie pur.

Wahrscheinlich braucht der Wähler das gleiche Durchhaltevermögen wie Politiker.Immer wieder nachhaken und es öffentlich machen, zB durch internet-gestütze Evaluation.

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