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Samstag, 17. August 2013
Er war DA
fallstaff, 18:37h
http://liveweb.arte.tv/de/video/Michael_Haneke_inszeniert_Mozarts_Cosi_fan_tutte/7985/Akt_2/
Haneke insceniert die Cosi. Er, der berühmteste von allen Akteuren, zur Premiere in Hollywood, einen Oscar entgegen nehmen,für seinen letzten Film.
Später zeichnet ARTE in Madrid auf. Er ist da.Und er wird gefeiert.
Eine grandiose Inscenierung.
Im Interview sagte Haneke einmal: An Mozart kann man nur scheitern. Vielleicht ist M. wie eine Zwiebel,man schält und schält, immer eine neue Schale, und der Kern?
Haneke insceniert virtuos ein Menschenstück. Nicht eine Posse über die mangelnde Treue der Weiber.
Das ist bereits die erste Entscheidung. Wenn man den geschichtlichen Kontext anschaut, frauenfeindlich, wie Zeit nun einmal war, konnte man sich gut auf Kosten der Frauen amüsieren und diese an den Pranger stellen. Da war die Cosi von Mozart nicht das erste und das letzte Stück.
Haneke interessiert die Brutalität des Betrugs und er zeigt es in einer Weise, dass einem das Blut gefriert.
Der Schmerz der Ent-Täuschung wird sichtbar gemacht.
Ist das die Cosi? Nun die Frivolität des Rokoko geht dabei verloren. Wieder eine Entscheidung.Das Heiterei im Umgang mit dem Tragischen verschwindet. Am Schluß C-Dur und die Positionen der Aufklärung. Distanz gegenüber dem Wust, dem Nebel der Gefühle. Bei Haneke war und bleibt es tragisch.
Nicht von ungefähr tragen die vier Protagonisten aktuelle Kleidung: die Aktualität menschlicher Verletzungen, die man sich beibringt und von denen man sich nicht leicht, wenn überhaupt, erholt.
Diese Inscenierung der Cosi ist sicher eine der besten Operninscenierngen, die seit Jahren bekannt wurden.Arte hat sie noch manche Tage im Programm. Und dann?
An Mozart kann man nur scheitern. Aber so: GERNE
Haneke insceniert die Cosi. Er, der berühmteste von allen Akteuren, zur Premiere in Hollywood, einen Oscar entgegen nehmen,für seinen letzten Film.
Später zeichnet ARTE in Madrid auf. Er ist da.Und er wird gefeiert.
Eine grandiose Inscenierung.
Im Interview sagte Haneke einmal: An Mozart kann man nur scheitern. Vielleicht ist M. wie eine Zwiebel,man schält und schält, immer eine neue Schale, und der Kern?
Haneke insceniert virtuos ein Menschenstück. Nicht eine Posse über die mangelnde Treue der Weiber.
Das ist bereits die erste Entscheidung. Wenn man den geschichtlichen Kontext anschaut, frauenfeindlich, wie Zeit nun einmal war, konnte man sich gut auf Kosten der Frauen amüsieren und diese an den Pranger stellen. Da war die Cosi von Mozart nicht das erste und das letzte Stück.
Haneke interessiert die Brutalität des Betrugs und er zeigt es in einer Weise, dass einem das Blut gefriert.
Der Schmerz der Ent-Täuschung wird sichtbar gemacht.
Ist das die Cosi? Nun die Frivolität des Rokoko geht dabei verloren. Wieder eine Entscheidung.Das Heiterei im Umgang mit dem Tragischen verschwindet. Am Schluß C-Dur und die Positionen der Aufklärung. Distanz gegenüber dem Wust, dem Nebel der Gefühle. Bei Haneke war und bleibt es tragisch.
Nicht von ungefähr tragen die vier Protagonisten aktuelle Kleidung: die Aktualität menschlicher Verletzungen, die man sich beibringt und von denen man sich nicht leicht, wenn überhaupt, erholt.
Diese Inscenierung der Cosi ist sicher eine der besten Operninscenierngen, die seit Jahren bekannt wurden.Arte hat sie noch manche Tage im Programm. Und dann?
An Mozart kann man nur scheitern. Aber so: GERNE
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