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Samstag, 25. Mai 2013
Die paar Jahre.....
fallstaff, 12:31h
Eben das Buch von Peter Schneider gelesen, die Lieben meiner Mutter. Fast verschlungen.
Die Geschichte kam und ging mir nah.
Zugleich merke ich, dass die paar Jahre Unterschied,Jg. 1940 Peter Schneider,ich Jg. 1945 unglaublich viel ausmachen.
Er hat den Krieg in vagen Erinnerungen, die Nachkriegszeit in deutlichen Erinnerungen wahrgenommen. Ich habe den Krieg allenfalls intrauterin gespürt, die vielen Bombenangriffe und die Nachkriegszeit ist dem Vergessen anheimgefalls, zB der Hunger 1946, der mir beinahe das Leben genommen hätte. In den Zellen ist die Information vorhanden, in der Erinnerung nicht.
So sind es "nur" fünf Jahre und dennoch ein fundamentaler Unterschied. Im Krieg geboren, bin ich doch ein Nachkriegskind. Bewußtes Erleben setzt eigentlich erst 1949/1950 ein. Da gab es noch viele Kriegswunden, aber in einer Kleinstadt waren die nicht so sichtbar.
Umso interessanter von einem zu lesen, der diese Zeit bereits bewußt miterlebt hat.
Die Geschichte kam und ging mir nah.
Zugleich merke ich, dass die paar Jahre Unterschied,Jg. 1940 Peter Schneider,ich Jg. 1945 unglaublich viel ausmachen.
Er hat den Krieg in vagen Erinnerungen, die Nachkriegszeit in deutlichen Erinnerungen wahrgenommen. Ich habe den Krieg allenfalls intrauterin gespürt, die vielen Bombenangriffe und die Nachkriegszeit ist dem Vergessen anheimgefalls, zB der Hunger 1946, der mir beinahe das Leben genommen hätte. In den Zellen ist die Information vorhanden, in der Erinnerung nicht.
So sind es "nur" fünf Jahre und dennoch ein fundamentaler Unterschied. Im Krieg geboren, bin ich doch ein Nachkriegskind. Bewußtes Erleben setzt eigentlich erst 1949/1950 ein. Da gab es noch viele Kriegswunden, aber in einer Kleinstadt waren die nicht so sichtbar.
Umso interessanter von einem zu lesen, der diese Zeit bereits bewußt miterlebt hat.
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Vom Singen
fallstaff, 12:24h
Über dreißig Jahre immer wieder in Chören gesungen. Nun aus Chören ausgestiegen. Singen soll für mich Freude sein. In die Probe zu kommen, ein ganz kleines Teil zu singen abgeschlagen, nochmals, nochmals, nochmals, das ist keine Freude, das ist Arbeit.
Ich habe gedacht, ein letztes Mal die h moll Messe singen, wäre ein Genuß. Es ist nicht so. Immer auf die Uhr schauen, wann die Arbeit vorbei ist, das über Monate,nein, das wollte ich nicht.
"Mein Konzept für den... ist ein leistungsorientiertes Laienensemble. Es gibt ja viele Chöre ..., und die meisten beschäftigen sich nicht viel mit so lästigen Kleinigkeiten wie Intonation, rhythmische Präzision, Vokalfärbung" schreibt mir der Chorleiter. Ich verstehe, das ist sein Anspruch und deswegen probt er so. Es ist Arbet. Unbezahlte Arbeit. Denn der Sänger kommt unentgeltlich. Der Kantor verdient damit sein Geld, dass die Laien sich ihrem Hobby widmen. Ich schaute mich um. Freude gab es auch, aber zugleich viel Anspannung. Gehört es zum Bild eines Kirchenmusikers, auf dieser Basis gewisse Ergebnisse zu erzielen. Ein bestimmtes Niveau können sie nicht überschreiten,weil es immer Laien sein werden, die natürlich nicht mit Profis konkurrieren können. Christlich wäre auch, anzunehmen, ich habe einen Beruf, wo ich anderen Freude schenke und ein Publikum an dieser gemeinsamen Freude teilnehmen lasse. Interessant schreibt der Kantor von " Spaß", für Aber der Blick auf den Sänger, der ein dankbarer sein könnte, ist nicht weit verbreitet. Typischerweise wird der ehrenamtliche Einsatz hingenommen , ja gefordert. Das geht alles " gut",soweit der Sänger, die Sängerin, mitmachen. Und sie machen mit. Es ist die Lust am Musizieren, die sozialen Kontakte sind nicht zu unterschätzen,wieviele haben im Chor ihre zentralen sozialen Kontakte. Man könnte also viel verlieren, wenn man den Chor aufgibt, also nimmt man Zumutungen inkauf.
Das Selbstbewußtsein des Ehrenamtlichen ist oftmals nicht so sehr ausgeprägt, die eigenen Interessen deutlich und geltend zu machen.
Singen als Arbeit, nein DANKE
Ich habe gedacht, ein letztes Mal die h moll Messe singen, wäre ein Genuß. Es ist nicht so. Immer auf die Uhr schauen, wann die Arbeit vorbei ist, das über Monate,nein, das wollte ich nicht.
"Mein Konzept für den... ist ein leistungsorientiertes Laienensemble. Es gibt ja viele Chöre ..., und die meisten beschäftigen sich nicht viel mit so lästigen Kleinigkeiten wie Intonation, rhythmische Präzision, Vokalfärbung" schreibt mir der Chorleiter. Ich verstehe, das ist sein Anspruch und deswegen probt er so. Es ist Arbet. Unbezahlte Arbeit. Denn der Sänger kommt unentgeltlich. Der Kantor verdient damit sein Geld, dass die Laien sich ihrem Hobby widmen. Ich schaute mich um. Freude gab es auch, aber zugleich viel Anspannung. Gehört es zum Bild eines Kirchenmusikers, auf dieser Basis gewisse Ergebnisse zu erzielen. Ein bestimmtes Niveau können sie nicht überschreiten,weil es immer Laien sein werden, die natürlich nicht mit Profis konkurrieren können. Christlich wäre auch, anzunehmen, ich habe einen Beruf, wo ich anderen Freude schenke und ein Publikum an dieser gemeinsamen Freude teilnehmen lasse. Interessant schreibt der Kantor von " Spaß", für Aber der Blick auf den Sänger, der ein dankbarer sein könnte, ist nicht weit verbreitet. Typischerweise wird der ehrenamtliche Einsatz hingenommen , ja gefordert. Das geht alles " gut",soweit der Sänger, die Sängerin, mitmachen. Und sie machen mit. Es ist die Lust am Musizieren, die sozialen Kontakte sind nicht zu unterschätzen,wieviele haben im Chor ihre zentralen sozialen Kontakte. Man könnte also viel verlieren, wenn man den Chor aufgibt, also nimmt man Zumutungen inkauf.
Das Selbstbewußtsein des Ehrenamtlichen ist oftmals nicht so sehr ausgeprägt, die eigenen Interessen deutlich und geltend zu machen.
Singen als Arbeit, nein DANKE
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